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1995

Während der Jahreshauptversammlung werden Wilhelm Baars, Norbert Barger und Günther Meyer zum Unteroffizier und H.-H. Rahn zum Leutnant befördert. Reinhard Hermann wird kommissarisch zum stellv. Schießwart ernannt.

Auch das erste Nienhofer Schützenfest der “Neuzeit” wirft seine Schatten voraus. Es wird ein Festauschuß eingesetzt und die Nienhofer Bürger werden mit einem Fragebogen zur Durchführung eines eigenen Schützenfestes befragt. Die Antworten sind eindeutig, immerhin 85 % der Befragten wollen an dem Schützenfest teilnehmen.

Mit Hans-Jürgen Wente wird deshalb ein Schützenoberst und mit Uwe Bollbach ein Adjudant berufen.

In insgesamt 7 Sitzungen erarbeitet der Festausschuß, teilweise nach hitzigen Debatten, den Programmablauf für das Nienhofer Schützenfest. Die lückenhafte Chronik ermöglicht hierbei einerseits viel Gestaltungsfreiheit, andererseits möchte man jedoch eine “bodenständige” Tradition schaffen.

Mit Spannung wird das eigene Schützenfest erwartet und gleich ein voller Erfolg. Ohne Pannen feiern die Nienhofer und ihre Gäste drei Tage ihr Fest.

  

Zahlreiche Schützinnen und Schützen der SSG, viele Nienhofer Bürger und erstmalig eine eigene 25köpfige Jungschützen- und schützinnengruppe, bilden den Kern der Festumzüge. Begleitet von befreundeten Gastvereinen und beim samstäglichen "Bunten Umzug" von interessanten, farbenfrohen Gestalten, wird durch das Dorf marschiert.

Die Nächte werden durchgetanzt und am Sonntag ein zünftiges Frühstück auf dem Festsaal eingenommen. Hier werden auch die neuen Majestäten proklamiert:

  

Heiko Linneweh wird König, Rolf Meyer wird Vizekönig und erstmalig wird auch ein Jugendkönig ausgeschossen - so wird Michael Hauk der erste Nienhofer Jugendkönig.

 

1996

Der zufriedene Rückblick auf ein gelungenes Schützenfest 1995 prägt die diesjährige Jahreshauptversammlung. Wolfgang Wilke wird zum geschäftsführenden Oberst befördert, Holger Strauß wird kommissarisch zum Jugendwart ernannt. Die SSG hat mittlerweile 49 Mitglieder.


1997

Auf einer Vorstandssitzung werden die Themen Schützenfahne und Königsball heiß diskutiert. Zumindest bei der Schützenfahne bahnt sich eine Lösung an: Um die Schützenkasse nicht zu belasten, soll ein separater Fond geschaffen werden.

Die Jahreshauptversammlung ist von Wahlen geprägt. Wilhelm Linneweh (46) gibt nach 8 Jahren sein Amt auf und Reinhard Hermann wird als neuer 2. Vorsitzender gewählt. Auch die Damenleiterin Ina Rahn tritt zurück und findet in Siegrid Heinrich ihre Nachfolgerin. Uwe Bollbach wird als Kassenwart gewählt, nachdem K.-H. Kammler ebenfalls sein Amt aufgibt.

Es wird ein Fahnenfond geschaffen und das Lastschriftverfahren für die Mitgliederbeiträge eingeführt. 63 Schützinnen und Schützen zählt die SSG in diesem Jahr.

Im Juli überrascht der 1. Vorsitzende W. Wilke mit seinem plötzlichen Rücktritt Vorstand und alle anderen Mitglieder. Erheblichen zeitlichen Aufwand und mangelnde Beteiligung bei einigen Veranstaltungen führt er als Gründe an.

Am 2. Oktober wird H.-H. Rahn zu seinem Nachfolger gewählt.

Erstmalig wird ein Schützenball in geänderter Form durchgeführt und findet mit 91 Anmeldungen regen Zuspruch.


1998

Im Frühjahr findet die 1. Jugendversammmlung der SSG statt. Anregungen, Lob und Kritik werden so von den Jugendlichen direkt an den Vorstand weitergegeben.

Im Sommer schaffen die Damen gemeinsam, rechtzeitig zum zweiten eigenen Schützenfest, Schützenwesten an.

Der KSV Celle, selbst durch den Landesschützenbund in die Pflicht genommen, fordert alle Mitgliedsvereine -und somit auch die SSG- auf, sich als eingetragener Verein zu formieren und die Gemeinnützigkeit zu erlangen. Die Mitgliederversammlung beschließt daraufhin, eine Satzung zu erarbeiten und die geforderten Schritte in Angriff zu nehmen.

Doch auch das eigene Schützenfest kann wieder gefeiert werden. Wie schon vor drei Jahren ist wieder ganz Nienhof auf den Beinen und feiert mindestens drei Tage und drei Nächte. Jörg Hermann erringt beim Schießen die Königswürde und mit Anja Papenburg gibt es erstmalig eine Vizekönigin. Neuer Jugendkönig wird Julian Bollbach.

 
1999

Anja Papenburg, die amtierende Vizekönigin, stiftet eine Jugendkönigskette. Für die Schützenjacken und -westen wird ein Vereinsemblem entworfen und angeschafft.

Am 23.08.1999 ist das Ziel “e.V.” erreicht: Die SSG wird unter der Nr. 1501 beim Amtsgericht Celle mit dem Vereinsnamen “Schießsportgemeinschaft Nienhof 1902 e.V.”eingetragen. Die Jahreszahl 1902 wurde in den Vereinsnamen mit aufgenommen, um die Verbundenheit mit dem bisherigen Nienhofer Schützenwesen auszudrücken.

Im Dezember erteilt der Landkreis Celle offiziell die Erlaubnis zum Betreiben eines Schießstandes auf dem Saal des Gasthaus Duda.

78 Mitglieder zählt die SSG zum Jahresende.

 

2000

Am Jahresanfang erteilt das Finanzamt Celle der SSG mit einem vorläufigen Bescheid die Gemeinnützigkeit. Nun sind alle Hürden genommen und die SSG wird im August als vollwertiges Mitglied im Kreis- und Landessportbund aufgenommen.

Für die Schießbahnen werden automatische Seilzuganlagen angeschafft und für die eigenen öffentlichen Aushänge wird bei Duda ein vereinseigener Schaukasten angebracht. Im Sommer findet erstmalig ein Zeltlager der Schützenjugend auf dem Sportplatz statt.


2001

Rechtzeitig zum Schützenfest gibt es eine eigene Teiler- Auswertmaschine. Nicht zuletzt drei namhafte Spenden haben den Kauf ermöglicht. Kathrin Kammler übernimmt das Amt der Jugendleiterin zunächst kommissarisch.

Und auch das Schützenfest wird wieder gefeiert. Wurde bei den vorangegangenen Festen zum Auftakt ein Kranz am Friedhofsdenkmal zum Gedenken der Verstorbenen niedergelegt, findet in diesem Jahr zusätzlich erstmalig ein Gottesdienst mit unserer Pastorin Voß unter freiem Himmel an der Kapelle statt.
Zwar dämpft die extreme Hitze an den diesjährigen Schützenfesttagen die Marschierfreudigkeit bei den Umzügen, doch feiern können die Nienhofer auch bei diesem Wetter.

Die Königswürde wird mit Reinhard Hermann vom Vater des bisherigen Königs errungen. Uwe Denis wird Vize- und Jan Meyer neuer Jugendkönig.

Mit dem 1. Ritter Jan-Christof Meyer und der 2. Ritterin Gabi Meyer hat er erstmals zwei Helfer an seiner Seite.

Es wurde im Laufe der Jahre mehrfach darüber diskutiert, im Herbst konnten sie gepflanzt werden- die Königseichen!

Die Majestäten ab 1980 und die Jugendkönige ab 1995 pflanzen für ihre jeweilige Amtszeit am Nienhofer Sportplatz eine Königseiche.