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1980

Wiederum nach langer Pause wird dem Nienhofer Schützenwesen, insbesondere auf Initiative von Albert Linneweh, wieder Leben eingehaucht. Die Nienhofer Schützen nehmen am Langlinger Schützenfest als eigenständige Gruppierung teil.

Mit Albert Linneweh als Schützenkönig und Karl-Heinz Kammler als Vizekönig werden nach 8 Jahren Unterbrechung auch wieder eigene Majestäten ausgeschossen.

Auch Entführungen gab es wieder:

Allerdings waren nicht mehr die Könige die Opfer - entführt wurden jetzt die Königsscheiben. Doch das Lösegeld hat sich wiederum nicht geändert, gegen Naturalien in Form von Bier gab es die Scheiben immer unversehrt zurück.

 

1982

Am 12.02.82 findet die 1. Jahreshauptversammlung der Schießsportgemeinschaft Nienhof (SSG Nienhof) in der Gastwirtschaft Duda statt und wählt mit Wilhelm Linneweh (Bürgermeister) ihren 1. Vorsitzenden. Heinrich Cramm übernimmt in Personalunion die Ämter als Schriftführer und Kassenwart.

Die Versammlung beschließt den Kauf von 4 Königsschärpen und die Teilnahme am nächsten Langlinger Schützenfest mit “abgestimmter Kleidung”.

Auf der Schützenfestversammlung im Mai werden H.-H. Rahn und Manfred Scheel zu den Scheibenträger bestimmt. Dirk Schmale soll den Königswagen fahren und die Scheiben anbringen.

Wilhelm Linneweh (Bürgermeister) wird neuer Schützenkönig und mit Manfred Linneweh kommt auch der Vizekönig wiederum aus Neuhaus.

 

1984

Am 12.01.84 nehmen 34 Personen an der Jahreshauptversammlung teil. Wilhelm Linneweh stellt aus beruflichen Gründen das Amt des 1. Vorsitzenden zur Verfügung. Wolfgang Wilke wird zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Erstmalig wird mit Albert Linneweh auch ein 2. Vorsitzender gewählt. Heinrich Cramm gibt ein Amt seiner Personalunion ab und so wird Lothar Linneweh zum neuen Schriftführer gewählt. Die Versammlung wünscht die Anschaffung einer Vizekönigskette und einer Krone für die Vizekönigin.

Das Ausschießen einer Jugendscheibe wird angesprochen - aber verworfen. Kurz darauf werden die Vizekönigskette für 195.- DM und die Krone der Vizekönigin für 173.- DM angeschafft.

Mit Wolfgang Wilke wird der neue Vorsitzende auch gleich Schützenkönig und Lothar Linneweh wird neuer Vizekönig.

 

1985

Auf der Jahreshauptversammlung wird die Anschaffung von zwei Wettkampfluftgewehren beschlossen. Dagegen wird die Anschaffung von Schützenjacken abgelehnt. Im Februar werden zwei Frankonia Luftgewehre für 1880.- DM gekauft.


 

 

1986

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung stellt W. Wilke den Kauf einer eigenen Fahne zur Diskussion. Allerdings meinen die Versammlungsteilnehmer, dass der Kauf verfrüht und auch zu teuer wäre. Heinrich Schepelmann fragt an, ob die Nienhofer nicht eine eigene Schießanlage haben müßten, hier wird von der Versammlung allerdings mehr der “Wunsch als Vater des Gedanken” gesehen.

Drei Monate später ergibt sich die Gelegenheit, vom Gasthaus Angermann eine gebrauchte Schießanlage günstig zu erwerben. Fritz Duda erklärt sich auch bereit, wenn keine größeren Umbaumaßnahmen erforderlich sind, seinen Saal für das Schießen zur Verfügung zu stellen.

Seit dieser Einwilligung unterstützt die Familie Duda bis heute das Schießen durch die Bereitstellung der Schießbahn!

Das Fritz Duda auch schießen kann, zeigt er in diesem Jahr: Als Schützenkönig führt er, mit seinem Vizekönig Hans-Jürgen Wente, für die nächsten zwei Jahre das Nienhofer Schützenvolk.

1987

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wird vermeldet, dass die Schießbahn im Wesentlichen hergestellt sei. Da es wiederum keine Einigung über den Erwerb von Schützenjacken gibt, wollen sich sechs Schützen Jacken in den Langlinger Schützen-Farben kaufen. Da es nun eine Schießanlage gibt, wird auch ein Schießwart gesucht.

Am 24.04.1987 wird die eigene Schießanlage mit 2 Bahnen eröffnet, es soll nun -alle vierzehn Tage mittwochs- ein Übungsschießen stattfinden.


1988

Aus beruflichen Gründen bittet Heinrich Cramm um vorzeitige Entlassung aus seinem Ehrenamt als Kassenwart. Neuer Kassenwart wird Hans-Heinrich Rahn. Weiterhin wird beschlossen, das Pokalschießen erstmalig in Nienhof durchzuführen. Am Pflanzen von Königseichen besteht kein ausreichendes Interesse.

  

Interessenten an den Königswürden waren aber vorhanden, mit Rudi Heinrich als König und Hermann Wichmann als Vizekönig, fanden die Nienhofer ihre neuen Majestäten.

 

1989

Nach fünfjähriger Amtszeit tritt Albert Linneweh nicht mehr zur Wahl an, so wird Wilhelm Linneweh (46) neuer 2. Vorsitzender. Auf Vorschlag von W. Wilke wird eine dritte Schießbahn gebaut. Die gerade entstehende Fußballfreizeitmannschaft “Inter Nienhof” wird als eigenständige Sparte aufgenommen.

Im November wird die Aufnahme als Schießsportgemeinschaft in den Kreisschützenverband Celle Stadt und Land e.V. (KSV Celle) beantragt, es werden 29 Schützinnen und Schützen gemeldet.


 

 

1990

Ab dem 1.1.1990 wird erstmalig mit 12.- DM ein freiwilliger Beitrag erhoben. Hiermit sollen die Beiträge der Schießsportgemeinschaft an den KSV Celle bezahlt werden. Weiterhin wird beschlossen, dass Jugendliche bis 18 Jahre beitragsfrei bleiben.

 

Auch in diesem Jahr schossen die “Neuhäuser” die Königswürden wieder unter sich aus: Dirk Schmale wird Schützenkönig und Manfred Pahlke Vizekönig.

 

 1991

Da es bei der Scheibenauswertung immer wieder mal zu unterschiedlichen Auffassungen über die geschossenen Ringzahlen kommt, wird mit Albert Horst ein neutraler Scheibenauswerter gewählt. Albert Horst soll immer dann tätig werden, wenn sich der Schütze und der Auswertende nicht einigen können.

Jedes Jahr neu wird die Frage nach einer eigenen Fahne diskutiert und die Entscheidung - wie in den Vorjahren - verschoben. Einig ist man sich hingegen mit der Aufnahme einer Frau als beratendes Mitglied in den Vorstand. So wird Ina Schmale die 1. Damenbeauftragte. Ein angebotener Schießwartlehrgang, an dem Dirk Schmale teilnehmen sollte, fällt leider aus. Die SSG Nienhof hat in diesem Jahr 41 zahlende Mitglieder.

 

1992

Manfred Pahlke und Günther Meyer bauen für die eigene Schießanlage die Ständer, um auch “stehend aufgelegt” schießen zu können. Die Anschaffung einer Fahne wird weiter verschoben, statt dessen wurden zwei neue Luftgewehre gekauft.

Das Alter beim Jugendpokalschießen wird von 14 auf 12 Jahre herabgesetzt. Außerdem soll für die Jugendlichen einmal im Monat, mittwochs von 18.00 - 20.00 Uhr, ein eigenes Übungsschießen durchgeführt werden.

Die Anschaffung von Ärmelstreifen für den Vorstand wird zwar vorgeschlagen, aber abgelehnt. Rudi Heinrich stellt die Idee von einem eigenen Nienhofer Schützenfest zur Diskussion, die Entscheidung hierüber wird jedoch vertagt.

 

Kai Duda wird in diesem Jahr Schützenkönig (Foto) und Manfred Pahlke erringt erneut die Vizekönigswürde.

 

1993

Am 11. September findet eine Bürgerversammlung zum Thema “Nienhofer Schützenfest” statt. Nach lebhafter Diskussion votieren -bis auf zwei Enthaltungen- alle 22 Anwesenden für das eigene Schützenfest.


1994

Im zurückliegenden Winter 1993/94 hat nunmehr H.-H. Rahn erfolgreich an einem Schießwartlehrgang teilgenommen. Da er somit auch der 1. Schießwart wird, gibt er sein Amt als Kassenwart ab. Mit Karl-Heinz Kammler wird auf der Jahreshauptversammlung ein neuer Kassenwart gefunden. Der Jahresbeitrag wird auf 15.- DM erhöht.

Das erste Nienhofer Schützenfest der Neuzeit wird für das kommende Jahr -1995- geplant. Bei einer erfolgreichen Durchführung sollen künftige Feste im 3-Jahres-Rhytmus stattfinden. Deshalb findet in diesem Jahr auch kein Schießen um die Königswürde statt.